Neue Chancen für Asylsuchende bei DocMorris

Durch ein Pilotprojekt unter der Leitung von WSP Parkstad in Zusammenarbeit mit DocMorris und anderen regionalen Organisationen erhalten Asylsuchende Zugang zur medizinischen Logistik.

Zwei neue Kollegen, Lalisa und Osamah, die seit über einem Jahr in den Niederlanden leben, sind die ersten Teilnehmer dieses Pilotprojekts im Logistikteam von DocMorris. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit WSP Parkstad ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Arbeitgeber mit Beschäftigungsbarrieren zusammenzubringen.

„Ich habe mich auf mehr als 50 Stellen beworben. Niemand wollte mich einstellen“, sagt Osamah. „Ich war überrascht, als ich mit Hilfe von WSP Parkstad und Wiertz Company die Möglichkeit bekam, bei DocMorris in der Logistikabteilung zu arbeiten. Jetzt habe ich einen bezahlten Job!“

Dieses Gemeinschaftsprojekt wurde von mehreren regionalen Unternehmen ins Leben gerufen, um Asylbewerbern bei der Arbeitssuche in den Niederlanden zu helfen. Britt Fielitz, Koordinatorin für MedTech und Smart Services bei WSP Parkstad, ist von den Ergebnissen begeistert:

„Dank dieser Zusammenarbeit konnten wir im Mai gemeinsam mit verschiedenen MedTech-Unternehmen in der Region Parkstad das Pilotprojekt starten. Wir hoffen, dass ihre Geschichte andere Unternehmen dazu inspirieren wird, Asylbewerbern ebenfalls eine Chance zu geben. Die Zusammenarbeit mit Asylbewerbern läuft bei DocMorris so gut, dass wir expandieren werden. Zwei weitere MedTech-Unternehmen haben sich bereits angemeldet.“

Pascal, Teamleiter bei DocMorris, lobt sein neues Teammitglied in den höchsten Tönen: „Er ist viel zu bescheiden. Lalisa hatte innerhalb von zwei Tagen 80 % der Arbeit gemeistert. Den Rest hat er in den folgenden Wochen gelernt. Das sind Aufgaben, die wir seltener ausführen, daher dauern sie einfach etwas länger. Er ist intelligent und lernt unglaublich schnell.“

Lalisa und Osamah arbeiten gerne in der Logistik und fühlen sich bei DocMorris wohl: „Ich frage sogar, ob ich mehr Stunden arbeiten kann“, sagt Osamah mit einem Lächeln. „Wenn mir die Arbeit nicht gefallen würde, würde ich das nicht tun.“

Auch für Lalisa und Osamah war ein reibungsloser Start bei DocMorris gewährleistet. Maikel Heijing, Nachbetreuer bei WSP Parkstad, erklärt: „Sie können jederzeit zu mir kommen, aber die meisten Fragen stellen sie vor Ort. Das sagt viel darüber aus, wie gut die Betreuung durch DocMorris und die Wiertz Company organisiert ist.“

Maikel betont die Bedeutung der ersten Wochen im neuen Job: „Bei DocMorris sorgen Buddys und engagierte Teamleiter für einen herzlichen Empfang. Diese solide Grundlage schafft Vertrauen und sorgt für einen reibungslosen Start am Arbeitsplatz.“

Für dieses Pilotprojekt arbeitet DocMorris mit seinem internen Rekrutierungspartner Wiertz Company zusammen, einer Organisation, die Dienstleistungen im Bereich Human Resources anbietet.

Das Erlernen der Sprache ist beim Start in einen neuen Job unerlässlich, wie Kenny Gijemes, Berater bei Wiertz Company, betont: „Wir werden prüfen, wie wir ihnen weiterhelfen können, zum Beispiel mit einem Grundkurs Niederländisch oder einem Sprachcafé.“

Osamah teilt seine Sichtweise: „Es gibt viele Asylbewerber mit Berufserfahrung, die gerne arbeiten möchten. Aber oft wissen sie nicht, wie sie den ersten Schritt in Richtung einer bezahlten Arbeit machen sollen“, sagt Osamah. In solchen Fällen macht eine gute Beratung den Unterschied.

Dank der Initiative von WSP Parkstad und der Pilotkooperation in der Logistikabteilung von DocMorris erhalten nun mehr Asylsuchende die Chance, ihren Platz in der medizinischen Logistik zu finden.

Die positiven Erfahrungen von Lalisa und Osamah sind nur der Anfang dieser erfolgreichen Partnerschaft. Ein Folgeprojekt ist bereits in Arbeit: Ab September werden neun Asylsuchende bei Partnerunternehmen anfangen. Gute Nachrichten: Die meisten von ihnen werden bei DocMorris arbeiten, während zwei bei Medtronic und einer bei Ceva Logistics eingestellt werden.

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